Einfluss der Blockchain Technologie auf das Content Marketing

Blockchain

Die Blockchain Technologie wird gern als die stille Revolution bezeichnet, denn sie verändert das Leben aller Menschen auf der Welt und kaum jemand bemerkt es. Und weil sie in alle Bereiche des Lebens, und nicht nur in den Finanzmarkt wie viele glauben, eingreifen wird, verändert sie auch den Bereich der Kommunikation. Dieser wurde bereits vor zwei Jahrzehnten durch das Content Marketing völlig umgekrempelt und jetzt erfolgt die zweite Veränderung im Rahmen der Blockchain Technologie.

Das Content Marketing wird als die Antwort der digitalen Medien auf die klassische Reklame gewertet, obgleich einige Kritiker im Content Marketing auch einen Rückschritt in das Wasserfallprinzip der Kommunikation sehen und eine gewisse Kontrollmöglichkeit vermuten. Allerdings ist der Wandel im Marketing nicht mehr aufzuhalten und das Content Marketing galoppiert der analogen Werbung in den klassischen Medien davon.

Das Content Marketing nimmt immer grösseren Einfluss auf Kommunikations- und Medienlandschaft und bewältigt dabei eine wahre Flut von Daten, die immer lauter nach Künstlicher Intelligenz zur Verarbeitung verlangt. Hier kommt die Blockchain Technologie zum Tragen.

Was ist die Blockchain Technologie?

Die Blockchain ist im Prinzip nichts anderes als eine Reihe von Datensätzen, die untrennbar miteinander verbunden sind. Es ähnelt einem Stapel von Klebezetteln, die aufeinander geheftet sind. Jeder einzelne Zettel enthält einen Datensatz und eine Kennung, die es unmöglich macht, sich einen bestimmten Zettel zu nehmen und ihn einfach an einer anderen Stelle im Stapel zu positionieren.

Auch die Aufschrift des Zettels kann nicht verändert werden. Darum wird die Blockchain gern für Transaktionen jeder Art genutzt, weil sie nicht manipulierbar ist. Das macht sie im Fintech-Bereich einzigartig und für jede Art von Datenspeicherung nützlich.



Wie betrifft die Blockchain die Kommunikation?

Die Kommunikation ist ähnlich wie die Finanzwirtschaft abhängig vom Vertrauen der User in die Zuverlässigkeit. Das bedeutet, für die Kommunikation ist es wichtig, dass sich die User darauf verlassen können, dass die Nachrichten, ein Thema oder eine Geschichte durch einen Dritten unbefugt verändert werden kann, wenn die Blockchain doch eigentlich keine lineare Kette bildet.

Allerdings kann die Kommunikation per Blockchain auch als andere Möglichkeit für das Content Marketing gesehen werden und darauf müssen sich die Werbungsmacher und Kommunikations-Spezialisten allmählich einstellen. Das wird zwar mit gewissen Mühen, Anstrengungen und eventuell auch Kosten verbunden sein. Aber die Zukunft gehört der Blockchain Technologie als fester Bestandteil der digitalen Welt.

Die Veränderung des Content Marketings

Während früher bei der Entwicklung eines Projektes die Aufgaben an die Mitglieder des Projektstabes gingen, so werden heute verschiedene Quellen für die Entstehung von Content genutzt. Dafür stehen neben Autoren auch die sogenannten Influencer zur Verfügung. Darunter steht man beispielsweise erfolgreiche Blogger oder ähnliche Personen oder Institutionen, die eine grosse Followergemeinschaft aufzuweisen haben.

Die Empfehlungen oder Kritiken dieser Influencer sind für ihre Follower oft massgebend, wodurch sie grossen Einfluss auf das Kaufverhalten dieser Menschen haben. Diese neuen Verhältnisse müssen beim Content Marketing berücksichtigt werden, damit sich die Blockchain Technologie durchsetzt.

Eine dezentrale Entstehung von Content

Um eine Blockchain-Kampagne zu starten, braucht es keinen mehr, der den Startschuss gibt, denn sie kann weder dirigiert und kontrolliert werden. Eine Blockchain-Kampagne entsteht dezentral und muss daher bei Bedarf auf die jeweilige Situation angepasst werden. Daher werden für eine solche Blockchain-Kampagne auch immer ganz verschiedene Quellen angezapft, was auch gewisse Vorteile bietet.

Da die Entstehung dezentral geschieht, kann niemand allein auf diesen Prozess Einfluss nehmen und ein bestimmtes Ergebnis herbeiführen. Dadurch ist die Blockchain Technologie immun gegen jede Art der Manipulation und kann nicht nach Belieben reguliert werden.

Durch die Blockchain Technologie wird eine dezentrale Entstehung von Content ermöglicht und eine Manipulation derselbigen ausgeschlossen. (Bild: Rawpixel.com – shutterstock.com)

Mit der Blockchain Technologie in die Zukunft gehen

Es gibt verschiedene Bereiche, in denen die Blockchain Technologie nicht wegzudenken ist wie dem Finanzsektor, denn hier bietet sie bereits entscheidende Vorteile wie die Transaktionsverarbeitung in Echtzeit, kaum Verifizierungsprobleme oder Schwierigkeiten mit der Identifikation. Zudem erweisen sich die Datenbanken als weniger angreifbar und fehlerhaft.

Darum wird sie zunehmend verwendet, da sie als nicht zu manipulieren gilt. Vor allem lassen sich die Blockchain-Daten mit Verschlüsselung sichern, wodurch die dezentral gespeicherten Daten nicht zu manipulieren sind. Sie lassen sich jedoch mit der nötigen Berechtigung von jedermann an jedem Ort aufrufen.

Blockchain Technologie bisher ohne staatliche Vorschriften

Bisher gibt es kaum eine gesetzliche Regulierung bezüglich der Blockchain Technologie, was allerdings nicht heisst, dieses Feld unseriösen Mächten überlassen zu haben. Die Transparenz der Blockchain Technologie macht es für die meisten Kriminelle unattraktiv, sie zu nutzen, zumal die Datenspeicherung dezentral auf Millionen aber Millionen Rechnern erfolgt. Die mangelnde Kontrolle der Blockchain macht sie für Verbrechen eher ungeeignet, da die Transparenz bei allen Blockchain Transaktionen im Vordergrund steht.

Zudem sind die Kenntnisse der gesetzgebenden Instanzen über die Technologie der Blockchain eher als mangelhaft zu bezeichnen, denn sie kennen die Blockchain Technologie am ehesten im Vergleich mit der Technik der Kryptowährungen, die den Finanzsektor auf ein neues Level gehoben haben. Obgleich die ersten Vorschriften bezüglich der Blockchain Technologie im Bereich der Kryptowährungen ausgesprochen wurden, werden sicher in den nächsten Jahren neue Vorschriften folgen.

 

Titelbild: Alexander Yakimov – shutterstock.com