Snackable Content: Warum kurze Inhalte im Marketing immer wichtiger werden

In der digitalen Welt gibt es eine Vielzahl von Informationen – die Aufmerksamkeit der Nutzer wird in der Regel nur für einen kurzen Moment gewonnen. Wichtig ist daher leicht zu konsumierender Content, sogenannter „Snackable Content“, der für kurze Aufmerksamkeitsspannen konzipiert wurde.

Im folgenden Text erfahren Sie, was genau unter Snackable Content zu verstehen ist und wie Sie diesen Trend in Ihre Marketingstrategie einbauen.

 Was ist Snackable Content?

Bei Snackable Content handelt es sich um kurze, leicht verständliche Inhalte, die schnell konsumiert werden kennen. Innerhalb weniger Sekunden fesseln die Inhalte die Aufmerksamkeit des Users und vermitteln eine kurze, relevante Botschaft. Besonders geeignet ist diese Contentart für Plattformen, bei denen Nutzer schnell durch die Inhalte scrollen.

Einige Beispiele für Snackable Content um Überblick:

  • Kurze Videos: Reels, Tik-Tok-Videos oder YouTub Shorts, die innerhalb von 15 Sekunden eine konkrete Botschaft vermitteln.
  • Infografiken: Visuelle Darstellung von Informationen, mit denen komplexe Sachverhalte anschaulich auf einen Blick erläutert werden.
  • Memes oder GIFs: Humorvolle, visuelle Inhalte, die Emotionen wecken und oft viral gehen.
  • Kurzartikel oder -posts: Blogartikel oder Social-Media-Beiträge, die in wenigen Absätzen auf den Punkt kommen.

In der digitalen Welt sind User mit unzähligen Informationen konfrontiert. (Bild: Gorodenkoff – shutterstock.com)

Warum ist Snackable Content relevant?

Das digitale Nutzerverhalten hat sich in den letzten Jahren verändert. Einer Studie von Micorsoft aus dem Jahr 2015 zufolge ist die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne auf etwa 8 Sekunden gesunken. Die Tendenz zeigt, dass User nicht bereit sind, längere Inhalte zu konsumieren, wenn sie nicht direkt gefesselt sind und sich angesprochen fühlen. Genau das greift der Snackable Content auf: Die Inhalte sind so gestaltet, dass die kurze Aufmerksamkeitsspanne perfekt genutzt wird.

Zudem ist der kurze Content ideal für mobile Geräte. Immer mehr Menschen nutzen Smartphones und Tablets, um durchs Netz zu surfen. Lange Texte oder aufwendige Videos sind auf den kleinen Bildschirm oft schwer zu erkennen. Snackable Content hingegen ist kurz und prägnant und damit perfekt für den schnellen Konsum und die mobile Nutzung.

Die zunehmende Nutzung sozialer Medien wie TikTok und Instagram fördert Snackable Content. Die Plattformen sind auf kurze, unterhaltsame Inhalte, die leicht zu konsumieren und zu kommentieren sind, ausgelegt. Zudem haben User die Möglichkeit, schnell zu kommentieren oder ein Gefällt-mir auszudrücken.

Die Flut an Inhalten nimmt täglich zu und es wird immer schwieriger, aus dieser Masse herauszustechen. Snackable Content erregt idealerweise leicht Aufmerksamkeit und bietet die Möglichkeit für einen schnellen Konsum.


Snackable Content ist zwischendurch leicht zu konsumieren. (Bild: PeopleImages.com – shutterstock.com)

Vorteile von Snackable Content im Überblick

Für Unternehmen und Brands bietet diese Contentart verschiedene Vorteile:

  • Höhere Engagement-Raten: Kurze, ansprechende Inhalte sind eher dazu in der Lage, Interaktionen zu erzeugen. Nutzer teilen, liken und kommentieren Snackable Content eher, da er schnell konsumiert und leicht verstanden werden kann. Auf Plattformen wie TikTok oder Instagram erzielen kurze Videos oft hohe Engagement-Raten, da sie Nutzer dazu anregen, sich aktiv mit dem Inhalt auseinanderzusetzen.
  • Erhöhte Reichweite: Snackable Content hat ein hohes Potenzial, viral zu gehen, insbesondere wenn er unterhaltsam oder emotional ist. Da kurze Inhalte leichter konsumiert und geteilt werden, können Unternehmen und Brands ihre Reichweite auf organische Weise erhöhen. Dies ist besonders auf Plattformen wie TikTok oder Instagram wichtig, wo Algorithmen Inhalte weiterverbreiten.
  • Effizientere Content-Erstellung: Kurze Inhalte erfordern in der Regel weniger Zeit und Ressourcen in der Erstellung als aufwändige, lange Beiträge oder Videos. Das bedeutet, dass Unternehmen häufiger und schneller Inhalte produzieren können, um ihre Zielgruppe regelmässig anzusprechen. Die erhöhte Frequenz von Posts kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Marke zu verbessern und das Engagement der Zielgruppe aufrechtzuerhalten.
  • Anpassung an unterschiedliche Plattformen: Snackable Content ist vielseitig und lässt sich leicht an verschiedene Plattformen anpassen. Ein kurzer Videoclip kann sowohl auf Instagram als auch auf TikTok veröffentlicht werden, eine Infografik kann auf Facebook oder LinkedIn geteilt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es Marken, mit weniger Aufwand eine grössere Zielgruppe auf verschiedenen Kanälen zu erreichen.

Tipps zur Erstellung von Snackable Content

Verschiedene Tipps helfen bei der Produktion leicht konsumierbarer Inhalte:

  • Kurze und prägnante Botschaft vermitteln: Snackable Content ist kurz, daher sollte eine einzige Idee klar und verständlich kommuniziert werden.
  • Visuelle Anreize nutzen: Snackable Content setzt auf visuelle Reize, daher sollten die Inhalte Nutzer direkt ansprechen und die Aufmerksamkeit fesseln. Textinhalte können durch viuelle Elemente unterstützt werden.
  • Emotionen ansprechen: Humor oder Inspiration, der Snackable Content ruft im besten Fall eine emotionale Reaktion beim Nutzer hervor und regt zu einer Reaktion an.
  • Integration einer Handlungsaufforderung: Der Inhalt wird idealerweise mit einer deutlichen Call-to-Action verknüpft. So kann der User animiert werden, zu Liken oder zu Teilen oder sich weiterführende Informationen zu beschaffen.

Fazit: Snackable Content als wichtiger Teil der Marketingstrategie

Snackable Content ist eine Reaktion auf den veränderten Konsum in der digitalen Welt. Wichtig ist, dass Unternehmen auf die veränderten Gewohnheiten reagieren und versuchen, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Mit einer ansprechenden Gestaltung und überraschenden, originellen Inhalten wird Snackable Content auf diese Weise ein wesentlicher Bestandteil der Contentmarketingstrategie.

 

Titelbild: Josie Elias – shutterstock.com