Redaktionsplan als wichtiger Bestandteil der Contentstrategie

Wer regelmässig Content veröffentlicht, kennt die schwierige Suche nach neuen Themen. Ein sorgfältig vorbereiteter Redaktionsplan enthält die Postings für die nächsten Monate und ist ein wichtiger Bestandteil der Content-Marketing-Strategie.

Wissenswertes rund um die Erstellung des Redaktionsplans erfahren Sie im folgenden Artikel.

Was ist ein Redaktionsplan?

Bei einem Redaktionsplan handelt es sich um einen in der Regel tabellarischen Plan, der den Content für die verschiedene Veröffentlichungskanäle festlegt. Das Konzept bietet einen Überblick über bereits erstellte und geplante Inhalte. Auf einen Blick sind alle wichtigen Informationen zur Contentplanung einzusehen.

Entscheidend ist, dass der Plan im Laufe der Zeit angepasst werden kann, es handelt sich nicht um eine starre Vorgabe.

Was sind die Vorteile eines Redaktionsplans?

Eine effiziente Contentstrategie und ein durchdachter Redaktionsplan bieten verschiedene Vorteile:

  • Die Themenfestlegung sorgt dafür, dass relevante Inhalte rechtzeitig und kontinuierlich behandelt werden.
  • Die Planung erleichtert die Vermittlung der Markenbotschaft.
  • Die Zusammenarbeit im Team wird durch den Redaktionsplan klar geregelt.
  • Verantwortlichkeiten und Deadlines stehen fest.
  • Die Produktivität wird gesteigert.
  • Die Inhalte können nach Fertigstellung auf verschiedenen Plattformen verteilt werden, um die Reichweite zu steigern.
  • Wichtige Branchen- oder Firmentermine können im Plan berücksichtigt werden.
  • Die Contentqualität wird durch den Plan gesichert.

Was sind die Bestandteile eines Redaktionsplans?

Welche Inhalte das Konzept hat, ist von den individuellen Anforderungen abhängig. In der Regel enthält ein Redaktionsplan folgende Punkte:

  • Daten der Veröffentlichungen
  • Thematische Schwerpunkte
  • Contentypen
  • Abgabetermin
  • Zuständigkeiten (idealerweise sind auch Urlaubszeiten und Abwesenheiten berücksichtigt)
  • Zielgruppen- und Keywordanalyse

Schritt für Schritt zum effizienten Redaktionsplan. (Bild:Panchenko Vladimir – shutterstock.com)

Schritt-für-Schritt – wie erstelle ich einen Redaktionsplan?

Die Erstellung eines Redaktionsplans besteht in der Regel aus verschiedenen Schritten:

  1. Festlegung der Ziele und der Zielgruppe: Wer soll mit dem Content erreicht werden und was ist das Ziel? Soll etwa die Markenbekanntheit gesteigert werden, die Verkaufszahlen erhöht oder die Kundenbindung verbessert werden?
  2. Budgetplanung: Welches Budget steht für die Inhalte zur Verfügung? Wie hoch dürfen die Ausgaben für die Contenterstellung und Veröffentlichung sein?
  3. Ideensammlung: Stellen Sie Inhalte zusammen, die für die definierte Zielgruppe interessant sein könnten. Idealerweise nutzen Sie dazu verschiedene Recherchetools, aus denen aktuelle Trends hervorgehen. Auch ein Brainstorming im Team ist perfekt, um Ideen zu sammeln.
  4. Contentformate festlegen: In welcher Form sollen die Inhalte publiziert werden? Denkbar sind zum Beispiel Blogbeiträge, Social-Media-Posts, E-Books oder Videos.
  5. Redaktionskalender erstellen: Legen Sie fest, wann und in welchen Abständen der Content veröffentlicht werden soll. Verschiedene Tools unterstützen bei der Planung.
  6. Aufgaben zuweisen: Legen Sie fest, wer für die Erstellung der Inhalte, die Veröffentlichung und die Kontrolle zuständig ist.
  7. Inhalte erstellen: Erstellen Sie den Content unter Berücksichtigung von SEO-Kriterien. Wichtig dabei ist das Suchvolumen eines bestimmten Themas. Im besten Fall finden Sie eine Nische, die von Wettbewerbern bisher nicht besetzt wurde.
  8. Definieren Sie, in welcher Form die Zielgruppe angesprochen werden soll und legen ein Wording fest. Welche Begriffe sollten verwendet werden, welche vermieden werden?
  9. Veröffentlichung: Stellen Sie die Inhalte online und verteilen diese auf verschiedenen Kanälen.
  10. Erfolg prüfen: Prüfen Sie den Erfolg des Contents und passen die Strategie gegebenenfalls an.

Handelt es sich um ein grösseres Unternehmen, ist eine Person, die sich hauptverantwortlich um die Content- und Redaktionsplanung kümmert, zu empfehlen. Dieser Mitarbeitende leitet die Besprechungen und hat stets den Überblick über die vorgesehenen Veröffentlichungen.

Ist der Redaktionsplan in einzelne Themen unterteilt, können diese Themen einzelnen Mitarbeitenden zugewiesen werden, die sich mit entsprechendem Fachwissen um die Inhalte kümmern.

Häufige Fehler bei der Redaktionsplanung im Überblick

Trotz umsichtiger Planung kann es zu verschiedenen Fehlern kommen, die Sie vermeiden sollten:

  • Fehlende Flexibilität: Mit einem zu starren Plan können Sie nicht auf aktuelle Ereignisse oder Veränderungen reagieren.
  • Unzureichende Recherche: Treffen Sie nicht die Themen, die für die Zielgruppe interessant sind, erzielt der Content nicht den gewünschten Erfolg.
  • Mangelnde Erfolgskontrolle: Fehlt die Kontrolle, wie die Inhalte ankommen, ist keine Anpassung der Planung möglich.

Eine regelmässoge Erfolgskontrolle ist entscheidend. (Bild :PeopleImages.com – Yuri A – shutterstock.com)

Interessante Themen für die Zielgruppen bestimmen

Ein wesentlicher Aspekt des Redaktionsplans ist die Themenplanung. Bei der Themenwahl stehen idealerweise die Interessen der Zielgruppe im Vordergrund. Welche Inhalte sind für die Lesenden wichtig und wecken das Interesse. Diese Inhalte verbinden Sie mit den Zielen des Unternehmens.

Eine gute Idee ist es, zunächst eine Themenkategorie festzulegen, aus der sich verschiedene Unterthemen ergeben. Aus diesen Unterthemen leiten Sie einzelne Kampagnen und Inhalte ab. Dabei sollten Sie stets das Produkt- beziehungsweise Dienstleistungsangebot des Unternehmens im Blick haben.

Fazit: Redaktionsplan als Schlüssel zur erfolgreichen Contentstrategie

Ein gut durchdachter Redaktionsplan erleichtert die zielgerichtete Erstellung von Inhalten und ist ein wichtiges Werkzeug im Contentmarketing. Durch die klare Struktur und die Verteilung von Verantwortlichkeiten, können alle Inhalte rechtzeitig veröffentlicht werden. Die Markenbotschaft des Unternehmens wird gestärkt und im Idealfall steigt die Produktivität. Wichtig ist eine flexible Planung, die Reaktionen auf aktuelle Ereignisse und Entwicklungen ermöglicht. Regelmässige Erfolgskontrollen sorgen für eine effiziente Optimierung.

 

Titelbild: TippaPatt – shutterstock.com

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