Content Seeding – das Säen hochwertiger Inhalte im Netz

Mit dem richtigen Content Marketing machen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen bekannt. Es reicht nicht aus, Inhalte willkürlich im Internet zu verteilen.

Vielmehr spielt das Content Seeding, also das zielgerichtete Platzieren des Contents, eine wichtige Rolle.

Content Seeding – was ist das eigentlich?

Unter Content Seeding versteht man die Verteilung von Inhalten in digitalen Medien. Durch die strategische Verbreitung soll organische Reichweite generiert werden. Entscheidend dabei sind verschiedene Multiplikatoren, die den Content durch Verlinkungen oder Teilen im Internet ausbreiten. Bei den Inhalten handelt es sich nicht nur um Text, auch Bilder, Grafiken, Videos oder Podcasts können auf diese Weise im Netz „gesät“ werden.

Die Content Strategie ist ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen. Es reicht nicht aus, hochwertige Inhalte nur über eine Unternehmenswebseite zu verbreiten, da hier die Reichweite begrenzt ist. Daher wird der Content gezielt auf anderen Kanälen wie Social Media Posts, Pressemitteilungen, Posts in Businessnetzwerken, YouTube oder durch Newsletter platziert.

Durch diese Art des Content Marketings bauen Unternehmen sogenannte Touchpoints auf, um Interessenten zu erreichen. Wichtig dabei, ist die Kanäle nach der Zielgruppe auszusuchen und die Inhalte dort zu platzieren. Sind Nutzer, die sich für das Produkt oder die Dienstleistung interessieren könnten, vorwiegend auf Facebook oder Instagram unterwegs, ist es sinnvoll, den Content dort zu verteilen. Geht es darum, Businessinhalte zu platzieren, können Netzwerke wie LinkedIn oder Xing eine gute Wahl sein. Der Content sollte dem User stets einen Mehrwert bieten, denn sonst besteht kein Interesse, das Thema zu verteilen.

Im Idealfall verbreiten Blogger oder Influencer mit einer breiten Bekanntheit den Content weiter, der nun viral geht und multipliziert wird. Ziel des Content Seedings ist also zunächst das Generieren von Traffic und Views, das Erreichen weiterer Zielgruppen und der Aufbau von Backlinks.


Backlinks für die gezielte Verteilung von Inhalten. (Bild: one photo – shutterstock.com)

Welche Arten von Content Seeding gibt es?

Mit dem einfachen und dem erweiterten Content Seeding gibt es zwei verschiedene Arten der Strategie.

  • Beim einfachen Seeding werden Inhalte auf eigenen Webseiten oder Blogs gepostet. Danach soll sich der Content im Idealfall von selbst weiterverbreiten. Das gelingt in der Regel nur bei sehr hochwertigen Inhalten, die einen ausgezeichneten Mehrwert bieten. Das einfache Content Seeding eignet sich immer dann, wenn davon auszugehen ist, dass der Inhalt so interessant und wichtig ist, dass er sich viral ausbreiten wird.
  • Das erweiterte Seeding setzt auf die Verbreitung des Contents durch gezieltes Platzieren. Davor steht eine Analyse der Zielgruppe und der Meinungsmacher, die als wichtige Multiplikatoren für den Inhalt dienen können.


Wie funktioniert die gezielte Platzierung von Inhalten?

Es reicht nicht aus, interessanten Content zu produzieren. Unternehmen sollten daher genau festlegen, was sie mit ihrer Content Seeding Strategie erreichen wollen. Soll die Bekanntheit des eigenen Unternehmens gesteigert werden, oder geht es darum, sich als Spezialist in einem bestimmten Bereich zu positionieren? Oder soll einfach nur ein bestimmtes Produkt vermarktet werden? All diese Kriterien und das konkrete Ziel sollten vor Beginn des Content Seedings feststehen.

Wer ein Produkt verkaufen möchte, muss wissen, welche Kriterien für die Kaufentscheidung wichtig sind und was Kaufinteressenten wissen möchten. Dazu sollte bekannt sein, nach welchen Fragen Nutzer suchen, bevor sie ein Produkt erwerben. Plattformen wie answerthepublic.com oder gutefrage.net sind gute Möglichkeiten für die Recherche.

Stehen diese Punkte fest, ist es möglich, gezielt Inhalte zu produzieren: Dabei kann es sich beispielsweise um Tutorials für die Verwendung bestimmter Produkte handeln. Der Content sollte zudem für Suchmaschinen konzipiert werden und passende Keywords enthalten.

Im besten Fall kann ein erfolgreicher Influencer oder Journalist überzeugt werden, den Inhalt zu teilen. Bei der Auswahl der Multiplikatoren sind unter anderem die Zahl der Follower und die Reichweite entscheidende Kriterien. Dazu lohnt es sich, bereits im Vorfeld ein breites Netz an Kontakten aufzubauen, die bei der Verteilung des Contents unterstützen können. Möglich ist das etwa durch eine Kontaktaufnahme per Mail oder durch die Veröffentlichung von Kommentaren unter den Artikeln und Posts der betreffenden Personen.

Auf den Kauf von Likes oder Shares sollten Unternehmen verzichten. Werden diese Methoden von Nutzern erkannt, wirkt sich das negativ auf die Reputation aus. Auch Suchmaschinen strafen derartige Aktionen ab, sodass Firmen im Ranking abrutschen können.

Viel hilft nicht unbedingt viel: Das Teilen der Inhalte sollte wirklich gezielt erfolgen, denn nur so zeigt sich die Qualität. Wird der Inhalt wahllos geteilt, macht das bei den meisten Usern einen schlechten Eindruck. Das gilt auch für unpersönliche und wenig originelle Newsletter, die an zahlreiche Empfänger verschickt werden.

Content Seeding Erfolg regelmäßig überprüfen

Das Content Seeding ist keine einmalige Marketingaktion, sondern langfristig angelegt. Ideal ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Schaffung verschiedener Touchpoints. In Abständen sollte dabei auch der Erfolg der Strategie überprüft werden. Möglich ist das beispielsweise durch verschiedene Analysetools, die zeigen, ob sich das Interesse an der Webseite des Unternehmens gesteigert hat. Letztlich zeigt sich der Erfolg des Content Seedings bestenfalls an den gesteigerten Verkaufszahlen.

 

Titelbild: raxpixel.com -shutterstock.com

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