Mindmaps – kreatives Tool für die Entwicklung von Blogartikeln

Mit Blogartikeln bieten Webseitenbetreiber regelmässig Neuigkeiten. Manchmal ist es jedoch nicht einfach, neue Themen für interessante Artikel zu finden. Mindmaps sind eine gute Möglichkeit, neue Blogartikel zu planen und Inhalte zu strukturieren.

Im folgenden Text erfahren Sie, wie Mindmapping funktioniert, welche Vorteile diese Methode bietet und welche Tools bei der Planung unterstützen.

Was sind Mindmaps?

Der britische Psychologe Tony Buzan entwickelte die Methode des Mindmappings Anfang der 70er Jahre.

Eine Mindmap ist eine Art Ideensammlung in grafischer Form. Die bildliche Darstellung kann Zusammenhänge visualisieren und Informationen organisieren. Ideal ist das unter anderem, um komplexe Sachverhalte darzustellen. Das Mindmapping spricht verschiedene Bereiche des Gehirns an und hilft so, Gedanken zu ordnen und neue Ideen zu entwickeln.

Es gibt verschiedene Gelegenheiten, bei denen die Ordnung mit einer Mindmap sinnvoll ist:

  • Ideensammlung
  • Ordnung einer bestimmten Idee
  • Planung eines Projekts
  • Verbindung einzelner Arbeitsschritte in einem Projekt
  • Vorbereitung einer Präsentation

Mindmaps helfen, unsere Gedanken zu ordnen. (Bild: fizkes – shutterstock.com)

Wie funktioniert Mindmapping?

Die Grundidee beim Mindmapping steht in der Mitte eines leeren Blattes, eines Flipcharts oder einem entsprechenden Softwaretool- Darum herum werden weitere Gedanken zu dieser Idee notiert und wie durch Äste mit der Grundidee verbunden. Davon abzweigend können sich weitere Gedanken und Ideen entwickeln. Von der Mitte ausgehende Linien werden dick gezeichnet, weitere Themen, die sich an den Rändern der Grafik befinden, werden durch dünnere Linien verbunden. Themen und Ideen, die weniger wichtig sind, stehen also in der Regel an den Rändern. Verschiebungen und Änderungen sind jederzeit möglich.

Entscheidend ist, dass eine hierarchische Struktur eingehalten wird. Ausgehend von einem zentralen Thema in der Mitte leiten sich weitere Ideen und Unterthemen ab. Durch die organische Struktur können später weitere Inhalte hinzugefügt werden.

Idealerweise werden drei unterschiedliche Farben verwendet, so können verschiedene Unterthemen direkt geordnet werden. Zudem regen die Farben die Kreativität an. Zusätzlich können bestimmte Bilder und Symbole eingesetzt werden.

Durch die Visualisierung können Beziehungen zwischen den einzelnen Ideen hergestellt werden, die Kreativität wird angeregt. Zudem hilft die Darstellung, ein klareres Bild über das bestimmte Thema zu erhalten.

Wie wirken Mindmaps auf unser Gehirn?

Wenn wir eine Mindmap erstellen, werden beide Hälften unseres Gehirns angesprochen. Während die linke Hälfte für die Verarbeitung rationaler Informationen zuständig ist, steuert die rechte Hälfte unsere Kreativität und Emotionen. Das Gehirn wird also bei diesem Prozess ganzheitlich beschäftigt, was unsere kognitive Leistungsfähigkeit erhöhen kann.

Durch die grafische Struktur fällt es uns leichter, uns später an Inhalten zu erinnern. Jede Mindmap sieht anders aus, durch Assoziationen können wir uns auf diese Weise später leichter an komplexe Sachverhalte erinnern.


Mindmaps sprechen beide Gehirnhälften an. (Bild:T. L. Furrer – shutterstock.com)

Wie hilft eine Mindmap bei der Erstellung eines Blogartikels?

Bei der Entwicklung eines neuen Blogbeitrags ist Mindmapping hilfreich. Thema und Unterthemen können leicht in eine passende Struktur gebracht werden. Aus den einzelnen Gedanken in der Mindmap können beispielsweise Unterüberschriften oder Unterthemen des Blogartikels werden.

Durch die umfangreiche Ideensammlung wird sichergestellt, dass der spätere Artikel alle relevanten Informationen enthält. Die Hierarchie ermöglicht eine entsprechende Darstellung von besonders wichtigen Informationen zu weniger relevanten Themen. Der Informationsfluss des Artikels kann auf diese Weise sehr gut gestaltet werden.

Zudem lassen sich die Mindmaps auf Wunsch später ergänzen. Oftmals reicht es also, eine einzelne Idee zu notieren, aus der in der Zukunft die Struktur für einen Blogartikel entsteht.


Aus Mindmaps entstehen aussagekräftige Blogartikel. (Bild: Song_about_summer – shutterstock.com)

Welche Tools unterstützen beim Mindmapping?

Wer nicht auf ein grosses Blatt Papier zurückgreifen möchten, kann seine Ideen auch mit einem der zahlreichen Tools ordnen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Mindmap online oder mobil mit einer App zu erstellen.

Einige kostenfreie Mindmap-Tools im Überblick:

Coggle

Coggle kann ohne Download direkt online genutzt werden. Es gibt eine kostenfreie Version, die vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bietet. Auf Wunsch können kostenpflichtige Features zugebucht werden. Besonders praktisch ist, dass Coggle über den Browser funktioniert und auch gleichzeitiges Bearbeiten ermöglicht. Für Einsteiger ist das Tool wegen vieler Funktionen oftmals unübersichtlich.

FreeMind

FreeMind ist eines der ältesten Software-Tools für Mindmapping, daher erscheint das Design unter Umständen nicht mehr zeitgemäss. Das kostenlose OpenSource-Tool funktioniert plattformübergreifend und basiert auf Java. Durch die intuitive Bedienung ist es leicht, sich zurechtzufinden. Notizen, Bilder oder Grafiken können eingebunden werden. Nutzer berichten jedoch bei längerer Nutzung von einem sehr instabilen System, das fehleranfällig ist.

XMind

XMind ist perfekt für Einsteiger, die Mindmapping ausprobieren möchten. Das Tool bietet zahlreiche Vorlagen und Symbole und lässt sich intuitiv bedienen. Wer in der kostenfreien Version arbeitet, kann seine Maps nur mit einem Wasserzeichen herunterladen. Gemeinsame Bearbeitung ist nicht möglich.

GitMind

GitMind funktioniert direkt im Browser. Die Bedienung ist intuitiv, ein schneller Einstieg ist problemlos möglich. Für Anfänger ist das Tool sehr gut geeignet, Fortgeschrittene vermissen unter Umständen einige Funktionen.

MindMeister

MindMeister ist eines der bekanntesten Tools für Mindmapping. Bestimmte Funktionen sind in der Basisversion kostenfrei nutzbar. Die Software ist sehr nutzerfreundlich und es gibt zahlreiche Features. Bilder und Videos können eingebunden werden, ausserdem gibt es Apps, sodass auch von mobilen Geräten zugegriffen werden kann. Auch die Erstellung gemischter Layouts ist möglich, Organigramme und Listen können mit Mindmaps kombiniert werden. MindMeister ist ideal für komplexe Projektplanungen.

 

Titelbild: marekuliasz – shutterstock.com

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