Wenn die Contenterstellung stockt – Tipps zum Überwinden von Schreibblockaden

Beim Contentmarketing kommt es neue Ideen an. Was aber tun, wenn das Erstellen eines Blogbeitrags ins Stocken gerät und es nicht gelingt, neue Inhalte zu kreieren? Bei einer Schreibblockade funktioniert nichts mehr und der Prozess gerät ins Stocken.

Der folgende Beitrag zeigt typische Auslöser für Schreibhemmungen und bietet verschiedene Tipps, die Blockade zu lösen.

Was ist eigentlich eine Schreibblockade?

Ist es einem Schreibenden nicht möglich, mit einem Text zu beginnen oder seine Arbeit weiter fortzusetzen, handelt es sich um eine Schreibblockade. Der Betroffene sucht erfolglos nach Ideen und versucht gleichzeitig die Gründe für seine Schreibhemmung zu analysieren. Das zielgerichtete Arbeiten und Denken fällt schwer, der Betroffene lässt sich leicht ablenken und beginnt mit sogenannten Vermeidungshandlungen: Er kümmert sich um andere, vermeintlich wichtigere Tätigkeiten, um sich nicht mit dem Schreiben zu beschäftigen.


Durch Schreibblockaden gerät der Arbeitsalltag ins Stocken. (Bild: Roman Samborskyi -shutterstock.com)

Auslöser für Schreibblockaden

Zu unterscheiden sind äussere und innere Einflüsse, die am Schreiben hindern. In einigen Fällen sorgen ein unbequemer Schreibtisch oder ein unpassender Ort dafür, dass die Ideen nicht fliessen. Auch der Biorhythmus, der nicht zu den Schreibzeiten passt, kann Ursache für mangelnde Qualität sein.

Unter Umständen sorgt auch das mangelnde Wissen über das Thema dafür, dass der Schreibfluss nicht in Gang kommt. Auf der anderen Seite ist ein Zuviel an Informationen ebenfalls hinderlich, da es schwerfällt, alles in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.

Auch körperliche Probleme wie Kopfschmerzen oder ein Nährstoffmangel können mangelnde Energie und eine Schreibhemmung verursachen. Darüber hinaus spielt die Psyche eine wesentliche Rolle, oftmals gelingt es aufgrund von Ängsten vor einem Misserfolg nicht, den richtigen Text zu Papier zu bringen.



Tipps zum Überwinden der Schreibblockade

Thema strukturieren

Steht das Thema fest, ist es oftmals nicht hilfreich, einfach loszuschreiben. Unter Umständen gerät der Textfluss irgendwann ins Stocken und wird nicht fertig. Idealerweise strukturiert der Schreibende seinen Text und legt grob fest, in welchem Absatz welche Inhalte behandelt werden. Geht es um das Contentmarketing sollten in jedem Fall auch die Keywords in diese Überlegungen einbezogen werden.

Richtige Recherche

Mit Listen oder Mind Maps lassen sich Ideen ordnen und Unterthemen finden. Wer eine Mind Map erstellt, sollte das zentrale Thema in der Mitte der Map platzieren. Darum herum werden nun verschiedene weitere Gedanken skizziert, die mit der Hauptidee zu und haben und neue Stickworte liefern. Auch in diesem Zusammenhang spielt die Keywordrecherche eine wesentliche Rolle, denn daraus leiten sich oft Themenbereiche ab.


Mind Maps helfen beim Sortieren der Gedanken. (Bild: Andrey_Popov)

Zwischenziele setzen

Gerade bei einem sehr langen Text kann die Motivation im Laufe der Zeit sinken. Hilfreich sind bestimmte tägliche Ziele, bei denen der Autor eine Wortanzahl oder eine vorgegebene Zeit definiert. Diese Deadlines helfen bei einer Struktur des Arbeitsalltags und sorgen im besten Fall dafür, dass Schreibhemmungen erst gar nicht auftreten. Idealerweise bleibt das Smartphone in dieser Zeit unbeachtet und die volle Konzentration gilt der Texterstellung.

Ortswechsel

Oftmals hilft ein anderer Arbeitsplatz, die Worte wieder in einen Flow zu bringen. Ob der Tapetenwechsel nur innerhalb der eigenen Wohnung stattfindet, oder der Schreibende sich mit seinem Laptop ins Grüne oder ein Café zurückzieht, sollte jeder für sich selbst ausprobieren. Manchmal reicht es schon aus, seinen Schreibtisch zu verlassen und einfach am Esstisch weiterzuschreiben.

Pausen einlegen

Wenn sich keine neuen Ideen finden lassen und die Gedanken ständig nur um die Schreibhemmung kreisen, hilft unter Umständen eine Pause. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder eine sportliche Aktivität lenken ab und können dafür sorgen, dass die Ideen nach der Pause wieder in Fluss kommen.

In der Mitte anfangen

Manche Schreibende tun sich mit der Einleitung oder dem ersten Satz schwer. In diesem Fall ist es sinnvoll, in der Mitte des Textes zu beginnen und die schwierigen Teile am Ende zu ergänzen. So steckt der Schreiber im Thema und kann am Ende problemlos den ersten Absatz oder die Überschrift ergänzen. Eventuell hilft es sogar, an verschiedenen Projekten gleichzeitig zu arbeiten.

Kreativitätstechniken nutzen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, der eigenen Kreativität auf die Sprünge zu helfen. Eine gute Idee ist das Freewriting: Innerhalb einer bestimmten Zeit, etwa 10 oder 15 Minuten, notiert der Schreibende ohne grosses Nachdenken, alles, was ihm gerade einfällt. Gerät das Freewriting in Stocken, wird so lange das letzte geschriebene Wort wiederholt, bis der Prozess wieder in einen Fluss gerät. Durch diese Übung zeigen sich oftmals neue Ideen und helfen dabei, eine Schreibblockade zu überwinden.

Auch das Clustern ist eine ähnliche Idee: Auf einem Zettel wird ein einzelnes Wort notiert und eingekreist. Nun schreibt der Autor alle Worte, die ihm in diesem Zusammenhang auf und verbindet diese mit dem Hauptwort. Dadurch entstehen Assoziationsketten, mit denen sich die Gedanken in die richtige Richtung bewegen lassen.

 

Titelbild: Brian A Jackson – shutterstock.com